Zum Werk und Arbeitsplatz

Mit der Anmietung eines Atelierplatzes 1999 in der KUNSTetage, war der Ort für ein kontinuierliches, tägliches Arbeiten geschaffen.

Weiterhin steht die Farbe, das Arbeiten mit den Ölfarben im Mittelpunkt.

Im Jahr 2004 war es möglich den Atelierraum in der Gadderbaumer Straße zu vergrößern, seit dem habe ich einen Raum für mich alleine.

Im März 2010 veränderte ich mich ein weiteres mal, nach 11 Jahren zog ich mit meinem Lager in die Westerfeldstraße 26 um und konnte meine Bilder in Schildesche über 4 Schaufenster, in monatlich wechselnder Ausstellung präsentieren.

Im August 2012 löste ich die Schaufenstergalerie an der Westerfeldstraße auf und kehrte mit meinen Arbeiten wieder in das Atelier in der Gadderbaumer Straße zurück.

In den letzten Jahren habe ich neben meinen Farbarbeiten verschiedene Themen bearbeitet:  z.B. Artwork von Kunstwerken durchgeführt; weitere BlauWild Motive gestaltet.

2018 weitere Farbflächen und andere Motive.

Texte zum Werk:

“ Ein Zimmer für mich allein“   

zu den Arbeiten von Andrea Künkele, Dr. Irene Below Kunsthistorikerin

Andrea Künkele ist primär Malerin, auch wenn sie Eperimente mit Installationen gemacht hat: Farbige Bildräume in kräftigen Blau, Gelb, Rot, Grün- klar gegliedert durch Vertikale und Horizontale, häufig von einer Rahmung umschlossen.

In den Vormittagsstunden in ihrem Atelier, die sie gegen alle anderern Außenanforderungen behauptet, erschafft Andrea Künkele sich eine eigene Welt. Hier kann sie sich frei bewegen und immer wieder das Verhältnis von Figur und Grund, von helleren und dunkleren Farben, von Kontrasten und Harmonien in Variationen durchspielen.

Es geht ums Ganze und um die große Form auch bei kleineren Formaten. Vom Raum und Freiheit erzählen die Bilder „von dem Zimmer für sich alleine“, das Frauen nicht nur zur Zeit von Virginia Woolf, sondern auch heute noch benötigen, wenn sie eigenständig werden wollen. Andrea Künkele hat es sich erobert und weiß es produktiv zu nutzen.

 

„Im Prinzip der Ordnung leben“

Gedanken zu den Arbeiten von Andrea Künkele, von Ernst Kroh Künstler

Emotion drücken sich in Farben aus. Die Leichtigkeit eines heiteren Gelb wird mit fast ritueller Gestik von senkrechten und waagrechten Zeichen geführt und struktuiert.

In einem tiefen Blau, das Auflösung, Hoffnung oder Untergang assoziiert, haben wir die Sicherheit versprechenden und Geborgenheit spiegelnden Zeichen und Motiven.

Die größtenteils im Zentrum angeordneten Felder und Linien verleiten zu einer gedanklichen Einordnung zu Religosität. Die Haltung der Malerin Andrea Künkele nimmt Stellung im Sinne von Re-ligio- Rückverbindung. Dieses tiefe Wissen um die Bedeutungen und Auswirkung unserer Zeichen Senkrechte, Waagrechte setzt die Malerin in meditative Bildsprache um – solcherart Gestaltungselemente werden durch die Farbe in ihrer Aussage unterstützt.

Andrea Künkele geht mit Farbe um wie ein Musiker mit seinem Instrument. Sie entlockt ihrer Palette Töne von subtiler Delikatesse bis zu orgastischer Fülle.

Die Farbe wird lebendig, menschlich, sie wird Empfindung und Gefühl. Somit werden wir zu unserer Mitte geführt, zu Gedanken über unsere Bestimmung und unser Sein.